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Das Leben lesen: Theresia Enzensbergers Buch ist ein philosophischer Streifzug durch die Nacht ÔÇô und eine pers+Ânliche Erkundung der Schlaflosigkeit. Theresia Enzensberger kann nicht schlafen. Also schreibt sie ein Buch ++ber den Schlaf und folgt dabei den verschiedenen Stadien, die wir in der Nacht durchleben. So beginnt sie in der z+ñhneknirschenden Leichtschlafphase mit einem Essay ++ber die Moralisierung von Schlaf, Traum als politische Metapher und die Folgen allgemeinen Schlafmangels. Fast unmerklich wird ihr Text in der Tiefschlafphase privater, innerlicher, und er+Âffnet uns eine intensivere, pers+Ânlichere Sicht auf die Welt, die Kunst, die Literatur. Der Traum kommt erst in der REM-Phase, hier verl+ñsst sie den Raum des Realen und wagt etwas Neues. Ein aufregender, kluger, anregender Versuch, die Essenz eines menschlichen Grundbed++rfnisses zu begreifen, das sich so sehr unserer Macht entzieht.