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Sascha Konjovic, ein psychisch angeschlagener Taxifahrer wartet vor dem Wiener Westbahnhof auf Kundschaft, h+Ârt Jazzmusik und schm+Âkert in Kafkas gesammelten Tagebuchnotizen. Bis die T+ñnzerin Eduardowa mit ihrem Liebhaber zusteigt und eine zweit+ñgige atemberaubende Fahrt beginnt, die alle Beteiligten weiter forttr+ñgt, als sie es f++r m+Âglich gehalten h+ñtten. ÔÇ×Ich kann nicht schlafen. Nur Tr+ñume, kein Schlaf.ÔÇ£ Franz Kafka, Tagebuchnotiz, 21.7.1913 Hans Platzgumer hat ein au+ƒergew+Âhnliches Buch geschrieben und mit ihm eine au+ƒergew+Âhnliche Hommage an Franz Kafka. Nicht nur greift er auf eine Figur aus Kafkas Tr+ñumen zur++ck und katapultiert sie in die Jetztzeit mitten in das Leben eines Wiener Taxifahrers. Nicht nur f++hrt er mit Saschas irrem Trip vor, wie schnell Grenzen ++berschritten und Schleusen ge+Âffnet werden k+Ânnen ÔÇô ein wiederkehrendes Thema in seinem Werk. Auch w+ñhlt er eine auf den ersten Blick ungew+Âhnliche Form. Die Geschichte wird ausschließlich in direkten Reden erzählt. Der einsame Taxler unterhält sich mit seinen Fahrgästen, und auch andere sprechen mit, Lebende, Tote, sogar Franz Kafka höchstpersönlich. Es ist durchaus kafkaesk, was sich in diesem unaufhaltsamen Sog zuträgt, absurd, schrecklich, tröstlich und zum Schmunzeln zugleich. Ein rastloser Text über Randexistenzen, ihre Sinnesfragen und Überlebensstrategien. Ein Pageturner über die Überforderung des Daseins, die uns alle trifft, im heutigen Wien wie in Kafkas Prag vor hundert Jahren.